Neue Horizonte

Eurogast Grissemann aus Zams übernimmt einen ehemaligen AGM-Standort in Bludenz. Das Familienunternehmen schließt damit eine Lücke und sorgt dafür, dass Eurogast in ganz Österreich flächendeckend vertreten ist.

Text: Haris Kovacevic

Nach Zeller Gruppe nun auch neuer Eurogast Standort in Bludenz

Ab November 2022 betreibt das Familienunternehmen Eurogast Grissemann einen Standort in Bludenz. Somit ist Österreichs größter privater Gastronomiegroßhändler in ganz Österreich flächendeckend perfekt aufgestellt. „Wir freuen uns ganz besonders, nun in Vorarlberg, jenem Bundesland mit einer qualitativ sehr hochwertigen Gastronomie und Hotellerie und Vorreiter in vielen Bereichen, mit einem Standort präsent zu sein“, zeigt sich Peter Krug, Geschäftsführer der Eurogast-Gruppe, stolz. 

Für Eurogast Grissemann war Vorarlberg bisher kein unbekanntes Terrain. „Schon seit vielen Jahren liefern wir täglich nach Vorarlberg und sind stolz, viele Vorarlberger Betriebe zu unseren Kunden zählen zu dürfen“, meint Thomas Walser, Geschäftsleiter von Eurogast Grissemann, „daher war es für uns ein sehr logischer Schritt, nun ins Ländle auch mit einem Standort zu gehen, und wir freuen uns, nun von Bludenz aus für unsere Vor­arlberger Kunden direkt vor Ort tätig sein zu können.“

Familie im Mittelpunkt

Eurogast Grissemann erwarb den Standort von der Firma AGM. Die 45 Mitarbeiter werden vom Tiroler Familienunternehmen zur Gänze übernommen. „Wir freuen uns sehr auf den Zuwachs in der Grissemann-Familie und wir alle werden unser Bestes geben, um unsere neuen Mitarbeiter herzlich in unseren Reihen willkommen zu heißen und ihnen einen reibungslosen Übergang ermöglichen zu können“, so Walser. 

Dass diese Entscheidung getroffen wurde, hat viel mit der Firmen-DNA zu tun: „Eurogast Grissemann ist ein in vierter Generation geführtes Familienunternehmen, das Verlässlichkeit und Handschlagqualität lebt und beweist. Unsere Kunden, unsere Lieferanten und auch unsere Mitarbeiter sind uns seit Jahrzehnten treue Wegbegleiter, und dank dieser Philosophie schaffen wir es auch, die Kundenwünsche zu erfüllen“, erklärt Geschäftsführer Walser.

Zahlen und Fakten zum Standort Bludenz

– 3.800
– Quadratmeter Fläche + 220 Quadratmeter
– Kühlfläche

50% Abholung
50% Zustellung

Zwischen fünf Tälern gelegen:
Klostertal, Montafon, Brandnertal, Großes Walsertal und Walgau

Drei Fragen an: Thomas Walser
Geschäftsleiter Eurogast Grissemann

Welche Herausforderungen bringt der neue Standort in Bludenz mit sich?

Als Allererstes haben wir nicht besonders viel Zeit. Eine Vorlaufzeit von acht Wochen ist in unserer Branche äußerst knapp bemessen. Schließlich müssen wir unsere Software einführen, das Sortiment abtauschen und die Grissemann-Systematik dort aufbauen. All das braucht Zeit. Wir können uns aber auf das Team vor Ort verlassen, das einen hervorragenden Job macht – das stimmt mich optimistisch.

Wie wird sich die Branche im nächsten Jahr weiterentwickeln?

In Zeiten wie diesen ist alles sehr schwer abschätzbar. Man weiß schließlich nie, was das Morgen bringt. Die Tourismus-branche stimmt mich allerdings durchaus optimistisch. Da sehen wir viele Chancen. Außerdem geht der Kampf zwischen Konzernen und Familienunternehmen weiter und es findet durch den Wegfall von AGM eine gewisse Konzentrierung statt. Der Markt ist auf jeden Fall spannend. 

Welche weiteren Ziele visieren Sie mit Eurogast Grissemann an?

Unser Schwerpunkt liegt jetzt auf jeden Fall beim Aufbau des Vorarlberger Marktes. Der neue Standort in Bludenz dient uns dabei als Stützpunkt. Abgesehen davon möchten wir die Produktion unserer Systine-Komponenten erweitern, die es ermöglichen, in wenigen Schritten Spitzengerichte zu produzieren, und somit Köche und Küchenmanagement unterstützen. Da liegt zurzeit unser Fokus.

© Eurogast Grissemann, Franz Oss

Mehr aus der
Welt von eurogast.

Altwiener Gulasch
Ein Gulasch, zum Dahinschmelzen zart und sämig, wird seit bald schon jeher im traditionsreichen „Kaffee Alt Wien“ kredenzt.
Geschmacksexplosion und Hingucker
Die Gourmet Perlen zaubern intensive geschmackliche Erlebnisse und beleben mit ihren Aromen jede Speisekarte: Sie inspirieren zu neuen Kreationen und geben klassischen Gerichten und Getränken einen neuen Dreh.
Gut bedient
Gute Servicekräfte sind rar. Dabei könnte man meinen, dass es doch gar nicht viel braucht, um den Gästen eine angenehme Zeit zu bereiten. Worauf es tatsächlich ankommt, weiß Stephanie Lerch, Service-Lehrerin an der Villa Blanka in Innsbruck.
Hoch hinaus
Die Memminger Hütte in den Lechtaler Alpen wird kurz vor Saisonbeginn von einem Hubschrauber beliefert. Das dauert fast den ganzen Tag und wird vom Hüttenwirt Jarek Schindler gemanagt.
Mensa 2.0
Mensen genießen vielerorts nicht den besten Ruf. Das wollen Norbert Wild und sein Team in der Uni Lounge Innsbruck ändern – mit Pfandsystem, Zero-Waste-Projekten, fleischloser Küche und coolem Ambiente.
Regionales Schaufenster
Die Alpenrast Tyrol an der A12 ist viel mehr als eine Raststätte inmitten traumhafter Bergkulisse. Das Erlebnisdorf mit Gaststätten, landestypischen Stuben, großer Eventlocation und sogar einem Teich im Grünen schafft den Spagat zwischen den Bedürfnissen durchreisender und einheimischer Gäste.